ZAHNFLEISCHBEHANDLUNG
Zähne besitzen ein stabiles und sicheres Fundament - den Zahnhalteapparat
oder Parodontium. Im gesunden Zustand ist das Zahnfleisch blassrosa. Tritt eine
Entzündung in diesem Bereich auf (meist bakteriell), färbt sich das Zahnfleisch
rot, ist geschwollen, blutet beim Zähneputzen und Taschensondieren und im
fortgeschrittenen Stadium können Zahnfleisch und Knochen stark zurückgehen
und zum Zahnverlust führen. Für die Therapie einer Zahnbetterkrankung wird
nach ausführlicher Diagnostik für jeden Patienten ein ganz individueller Therapie-
plan erstellt. Bestandteile der initialen Therapie sind professionelle Zahnreinig-
ungen (PZR). Der PZR als Vorbehandlung schließt sich eine Reaktionszeit von 2-3
Wochen an (Wartezeit), in der das Abklingen der entzündlichen Symptome
beobachtet werden muß. Danach wird ein sogenannter Parodontalstatus, der
Angaben über den Zustand des Zahnhalteapparats enthält, erstellt. Auch ein mikrobiologischer Test zur Bestimmung der auslösenden Bakterien kann erforder-
lich sein. Außer einer intensiven Reinigung der Taschen und Glättung der Wurzel-
oberfläche unter örtlicher Betäubung können Maßnahmen der gesteuerten Geweberegeneration, Antibiotika und Knochenersatzstoffe zur Anwendung
kommen.